pro BILDUNG anti STREIT

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Gewalt ist an vielen deutschen Schulen oft ein brisantes Thema. Auch wenn neuere Untersuchungen eine tendenzielle Rückläufigkeit der physischen Gewalt an Schulen aufzeigen, ist die Rede von häufigerem Auftreten verbaler Aggressionen (vgl. STEFFEN 2007, S.181-227).  Um physischen und psychischen Gewaltfällen vorbeugend entgegenzuwirken und bei entstehenden Konflikten mediativ zu schlichten, werden an Schulen oft Streitschlichtermaßnahmen als eine Konfliktlösemethode angeboten und vermittelt.

Dieses Weblog mit dem Titel anti-StreitBlog hat das Ziel, bei der Implementierung einer Konzeption zur Ausbildung von Schüler-Streitschlichtern1 den Schülern und allen anderen Beteiligten sowie Interessierten eine Plattform zu bieten, die zum einen über schulische Ausbildungsmaßnahmen informiert und zum anderen die Möglichkeit des Meinungs-, Erlebnis- und Erfahrungsaustausches ermöglicht. Zugleich sollen die Blogeinträge von Teilnehmern kommentiert werden können.

Da eine webbasierte Plattform dem User eine hohe räumliche und zeitliche Flexibilität bietet, sind neben schulinternen auch schulübergreifende Austauschprozesse möglich. Und dies wiederum kann einen positiven Beitrag bei der erfolgreichen Umsetzung solch einer  Streitschlichtermaßnahme leisten. Denn Gewaltprävention gelingt dann am besten, wenn viele Schulen unter schiedlicher Schulform im Verbund eng zusammenarbeiten. (vgl. HURRELMANN/ BRÜNDEL 2007, S. 194)

 

Literatur:

Steffen, W. (2007). Gutachten: Jugendkriminalität und Ihre Verhinderung zwischen Wahr-nehmung und empirischen Befunden, 2007. Gutachten zum 12. Deutschen Präventionstag am 18. Und 19. Juni 2007 in Wiesbaden.

Hurrelmann, K./Bründel, H. (2007). Gewalt an Schulen. Pädagogische Antwort auf eine soziale Krise. 2007 Beltz Verlag. Weinheim und Basel.

 

1 Diese Konzeption war Thema meiner Bachelor-Arbeit. Der Titel hierzu lautet: Bildung gegen Gewalt. Eine Streitschlichterausbildung nach der Blended-Learning- Methode mit methodisch-konstruktivistischen Elementen (Karahan 2011).

Entstehung der Konzeption zur Ausbildung von Schüler-Streitschlichtern

Die Idee zu dieser besonderen Art der Schüler-Streitschlichteraus-bildung entstand während der Praktikumsphase des Bloggers an dem Institut für Pädagogik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Dort hatte man an einem Streitschlichtungskonzept auf der Basis des Methodischen Konstruktivismus gearbeitet. Inspiriert von dieser Idee hat der Blogger im Rahmen der Bachelorarbeit ein Konzept entworfen, nach dem Schüler zum Streitschlichter ausgebildet werden, und zwar nach dem Prinzip des Blended-Learning mit methodisch-konstruktivistischen Elementen. 

Die Grundüberlegung war, insbe-sondere von den PC-Kenntnissen und der starken Internetpräsenz der Kinder und Jugendlichen zu profitieren. D.h. die Ausbildung sollte eine hohe Raum- und Zeitflexibilität für alle Teilnehmer bieten. Alle curricularen Elemente, die im virtuellen Umfeld anzubieten und zu vermitteln sind, sollten und sollen hierüber behandelt und vermittelt werden.

 

 

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